Kameraclub Innsbruck - ein Verein stellt sich vor

Es begann, so wie manches andere, in einem Wirtshaus. Eine Gruppe Photoenthusiasten fand sich zusammen und gründete im April 1952 einen Verein namens Kameraclub Innsbruck. Er ist damit der älteste Fotoklub Tirols.

Trotz großer Material- und Geldknappheit beteiligten sich die Mitglieder des neu entstandenen Vereines so ab Ende 1952 mit großem Erfolg an internationalen Wettbewerben. Naturgemäß war damals, weil die einzige, die Sparte Schwarz-Weiß-Bild die Königsdisziplin.

Nur wenige der teilweise preisgekrönten Bilder sind uns erhalten geblieben. Vom Alter gebleicht legen sie trotzdem noch beredtes Zeugnis ab über den Blick und das Können ihrer Ersteller.

Eines der damaligen Gründungsmitglieder weilt, mittlerweile hochbetagt, zu unserem großen Glück noch immer unter uns und beteiligt sich am Klubgeschehen. Seine Erfahrung und sein Wissen sind eine wahre Schatztruhe für alle Monochrombild-Anhänger.

Aus der kleinen Gruppe von damals wurde mittlerweile ein beachtlicher Klub. Das Vereinsleben wurde bunter, die finanziellen Sorgen, mit denen wohl jeder Verein zu kämpfen hat, sind geblieben. Das Vereinslokal und die Geräte wollen erhalten bleiben. Die öffentliche Hand knabbert am Hungertuch, die helfende Hand ist ein Kapitel aus einem Märchenbuch. So ist eben Privatinitiative in Form von Vorträgen, Workshops und Kursen angesagt, um ein wenig Geld zusätzlich in die Kasse zu bringen.

Viel hat sich in all den Jahren getan. Die Zahl der 'Wettbewerbstiger' ist gestiegen. Die Dunkelkammer wird in zunehmendem Maß durch den PC abgelöst. Modernste Technik hat Einzug gehalten. Doch, wie wir alle wissen, sind dies alles nur unterstützende Mittel zum Zweck. Der Mensch am Auslöser ist noch immer das Maß aller Dinge. Die Erfolge, die erzielt wurden, machen uns alle ein wenig stolz auf das Erreichte.

Eine Reihe von Klubmitgliedern erhielten hohe Auszeichnungen für ihre fotografischen Leistungen. So ist ein weibliches Mitglied (Elfi Hasibeder) unseres Klubs nach wie vor die Einzige, die bisher in Österreich den Titel "Maitre VOAV" errang. So ganz nebenbei ist sie noch weltweit die einzige Trägerin des höchsten Titels, den die FIAP zu vergeben hat, nämlich des "Maitre der FIAP". Ein weiteres Mitglied des Klubs, zufällig ihr Mann (Ing. Rudi Hasibeder), holte den zweiten Titel dieser Art nach Österreich.

Wenn Sie uns kennen lernen wollen, dann besuchen Sie uns doch einfach einmal! Gäste sind bei uns immer herzlich willkommen!

Ing. Alfred Schestak 

(Obmann)